Quasi aus dem Nichts ist die neue Kommunikations-App Clubhouse Mitte Januar in Deutschland angekommen. Aber was kann sie? Und warum ist sie so beliebt?
Ein kurzer Faktencheck :
- Audio-only Social-Media-App
- Aktuell nur für iPhones (iOS) verfügbar
- Anmeldung nur auf Einladung möglich
- Austausch findet in digitalen „Diskussionsräumen“ statt
Tijen Onaran, CEO von Global Digital Women, bringt den Grund für die Beliebtheit der App auf den Punkt: „Die Plattform hat einen Nerv getroffen: die Sehnsucht nach Zufälligkeit. All das, was wir auf analogen Veranstaltungen erlebt haben: zufällig mit Menschen in einem Raum zu sein, ins Diskutieren und Vernetzen zu kommen, all diese Sehnsüchte werden gestillt.“
Die App bringt auch Nachteile mit sich. Da sie bisher nur für das iOS-Betriebssystem verfügbar ist, werden große Nutzer*innengruppen ausgeschlossen. Auch die Anmeldung nur auf Einladung macht das nicht besser. Zudem gibt’s bisher keine Lösung für die Inklusion von hörgeschädigten Menschen. #Diversity also eher Fehlanzeige. Auch Hate Speech ist aktuell ein Problem, insbesondere in den USA.
Aber Clubhouse ist noch neu. Die App kann und wird sich noch weiterentwickeln. Eine Version für Handys mit dem Android-Betriebssystem wurde bereits angekündigt. Wir bleiben dran!