Impulse aus unserem Partner:innennetzwerk
Was bewunderst Du an der LGBTIQ+-Community? Welche Pride-Aktion hat Dich zuletzt beeindruckt? Was wünscht Du der Gesellschaft zum Pride Month? Das haben wir unsere Partner*innen gefragt und nachdenkliche, mutmachende, inspirierende Statements erhalten:
Aynur Norman von PwC Deutschland
„Seit Kurzem bin ich Inclusion und Diversity Leader für die Line of Service Advisory bei PwC Deutschland. Hinter dieser Position verbirgt sich für mich eine große Aufgabe: Ich möchte den Kulturwandel zu mehr Offenheit und Vielfalt bei uns im Unternehmen, aber auch in unserer Gesellschaft aktiv mitgestalten und vorantreiben. Und das aus vollster Überzeugung! Zum einen mache ich das, weil diverse Teams stärker und erfolgreicher sind und so auch einen wesentlich größeren Mehrwert für unsere Kunden bieten. Zum anderen ist es für mich einfach “the right thing to do”.
In der Vision für unser LGBTIQ+-Netzwerk “Shine” haben wir festgehalten, dass wir ein Umfeld schaffen wollen, in dem man so sein kann, wie man will. Das ist für mich eine starke Botschaft und eine Motivation zugleich. Am meisten inspirieren mich dabei unsere Kolleg*innen, die den Mut aufbringen, sie selbst zu sein und sich für eine vielfältige und bunte Welt einsetzen.
Das gilt natürlich auch für Personen außerhalb von PwC Deutschland. Zum Beispiel für die 185 Schauspieler*innen, die sich vor Kurzem in der Süddeutsche Zeitung geoutet haben. Da ich mich auch im beruflichen Kontext in der Medien- & Kulturbranche bewege und daher weiß, wie differenziert dieses Thema dort gesehen und gewertet wird, hat mich der Mut und der Zusammenhalt zutiefst beeindruckt. Eine tolle Aktion!
Der Pride Month ist für mich eine wichtige Erinnerung daran, dass wir noch einige Schritte auf dieser Reise vor uns haben und wir Gleichberechtigung auf allen Ebenen Wirklichkeit werden lassen müssen. Gleichzeitig aber auch, wie viele Schritte wir schon gegangen sind – it’s a journey. Ich bin überzeugt, dass diese tolle Vision weit über unser Unternehmen hinaus gültig ist – und das nicht nur im Pride Month sondern an jedem Tag und Monat im Jahr.“ — Aynur Norman, Inclusion und Diversity Leader für die Line of Service Advisory und Partnerin, PwC Deutschland
Gerd Jooß von Fujitsu
“Als GDW mich fragte, ob ich mein PRIDE-Statement teilen möchte, war ich direkt etwas angerührt. Hätte man mir so etwas vor 20 Jahren vorausgesagt, wäre mein Gesichtsausdruck ein Fragezeichen gewesen. Mir ist es ein großes Herzensanliegen, dass Diversität sich nicht nur auf einen Teil des großen Ganzen beschränkt, sondern übergreifend wirkt. Und ja, ich möchte sehr gern einen Gedanken teilen:
Er stammt aus meinem Interview ”Die DDR, Spionage-Thriller & das Pride-Netzwerk” mit meiner Kollegin Doris Kish, D&I Lead bei Fujitsu. Doris fragte mich: “Gibt es etwas, das Du zum Schluss anderen noch mitgeben willst?” Meine Antwort war spontan, ich sprach von Herzen und das tue ich auch jetzt:
Geht offen mit Eurer Identität um – die anderen wissen es eh! Spielt kein Versteck, Ihr spart Energie und könnt Euch auf Wichtigeres fokussieren. Das setzt so unglaublich viel Potenzial und Kreativität frei! Sticheleien machen für die anderen nur Sinn, solange Ihr Euch versteckt – danach wird es so etwas von uninteressant.” — Gerd Jooß, Governmental Relations & Public Policy Central Europe bei Fujitsu
Pravina Ladva von Swiss Re
„Pride events over the years are wonderful, life affirming, joyous celebrations of life and people. I have been to many Pride events over the years and they are wonderful celebrations of life and people. Pride events have done a fantastic job of encouraging greater acceptance and support for the LGBTQI+ community.
However, my wish would be that Pride month was not necessary. How amazing would it be to instead have a pure celebration rather than a necessary tool to drive an equal and accepting world?
My wish is that there is no need to highlight how great LGBTQI+ people are, because society just sees an impactful person regardless of whether they are LGBTQI+, or a female, a person of colour, a person with a disability, a blonde person, a tall person, a tattooed person or any other labelled group of people. We stop defining people by „what“ they are and celebrate „who“ they are through what they achieve or how they act. Wouldn’t that be great?
And I do live in hope. Talking to the younger members of my teams and family it is clear that the younger generations are far more accepting of peoples‘ differences and in some cases have never seen the prejudice and the hate that we may have seen. And while I know we are way off full acceptance and equality we have moved forward. So I will continue to support and enjoy Pride Month, and as the years go by, it will become a pure celebration of diversity in our world.” — Pravina Ladva, Chief Digital Transformation Officer, Swiss Re
Sarah Steiger von Accenture
“Pride bedeutet für mich Verbindung – Verbindung zu meinen Mitmenschen, zu meiner Arbeit, zur LGBT*IQ Community und zu all den LGBT*IQ Vorreiter*innen, die den Weg zur Gleichstellung geebnet haben. Vor allem bedeutet es für mich aber auch eins: die Verbindung zu mir selbst.
Accenture fördert ein authentisches Auftreten am Arbeitsplatz – hier kann ich mich zeigen, wie ich bin. Ein integratives und offenes Arbeitsumfeld, das frei von Vorurteilen ist, Diversität und eine starke gelebte Kultur der Gleichstellung sind der Schlüssel zu unserem Erfolg. Mit unterschiedlichen Maßnahmen, Role Models und einem stetigen Hinterfragen unserer selbst zeigen wir, dass Gleichstellung für uns nicht verhandelbar ist und dass sich alle Mitarbeitenden einbringen können.
Es spielt keine Rolle, wie unterschiedlich die Blickwinkel, Erfahrungen und Fähigkeiten sind – ganz im Gegenteil: Bei Accenture werden alle Mitarbeitende mit Respekt behandelt und in ihrer Vielfalt gefördert.” — Sarah Steiger, Management Consulting Manager & Pride Lead Switzerland, Accenture