Zum Abschluss des Jahres will unsere Partnerin die Deutsche Bank die Klischees zum Bankwesen beiseite räumen und stellt sich den Fragen unserer Community zu den Themen: Diversity, Frauen in Führungspositionen und Empowerment.
Volker Wind, Co-Sprecher dbPride
Was tut die Deutsche Bank deiner Meinung nach für Diversity, Equity & Inclusion?
Die Deutsche Bank unterstützt Netzwerke im Allgemeinen an jeder Stelle, wo es nur geht. Egal, ob es das LGBTQI+ Netzwerk, dbPride, das Generationennetzwerk, das Frauennetzwerk ist – alle haben ihre Daseinsberechtigung und finden kompletten Support. Sie sind nicht einfach nur Bittsteller im Unternehmen, sondern dürfen sich als wesentlicher Bestandteil der Unternehmenskultur sehen. Das ist eine wahnsinnige Basis, auf der man gute Netzwerkarbeit machen kann.
Was hat sich deiner Meinung nach in der Deutschen Bank schon für LGBTQI+ Menschen verändert?
Mit Blick auf die letzten 25 Jahre unseres Arbeitslebens und des Lebens in der Deutschen Bank, hat sich die Bank natürlich um Lichtjahre weiterentwickelt. 1997 ist das Geburtsjahr der heutigen Generation Z. Zu dieser Zeit war ein Gespräch über sexuelle Identität oder sexuelle Orientierung am Arbeitsplatz ein absoluter Tabubruch. Heutzutage werben Arbeitgeber*innen damit so offen zu sein, so divers zu sein, um Haltung zu zeigen und als Arbeitgeber*in attraktiv zu sein. Ich glaube das ist ein Quantensprung in der LGBTQI+ Entwicklung.
Welchen Ratschlag gibst du, wenn man sich als Ally engagieren möchte?
Ally zu sein heißt wortwörtlich verbündet zu sein. Das bedeutet authentisch und ehrlich zu sein und die Belange eines Netzwerks zum Beispiel zu unterstützen. Das ist das A und O. Wenn man authentisch hinter der Sache z. B. dbPride steht, kann man eigentlich keine Fehler mehr machen. Wir freuen uns über jede*n Ally. Ob die Person dann perfekt gendert, ganz ehrlich, das Engagement und der Inhalt zählt und nicht die Perfektion. Dafür sind unsere Netzwerke ja da: Um sich gemeinsam zu engagieren und dabei mit- und voneinander zu lernen.
Katrin Grellmann, Sprecherin Frauennetzwerk women@db Germany:
Was ist deine Rolle bei women@db Germany und was genau ist eure Aufgabe als Mitarbeitenden-Netzwerk?
Ich bin Sprecherin für women@db Germany und wir wollen mit unserem Deutschland-Netzwerk Mitarbeiterinnen die Möglichkeit geben, persönlich und beruflich zu wachsen.
Wie unterstützt ihr die Frauen in eurem Netzwerk und welche konkreten Angebote gibt es?
Wir bieten unseren Netzwerkerinnen regionale und überregionale Workshops und Veranstaltungen, durch die sie ihr persönliches Netzwerk erweitern und ihre persönlichen Kompetenzen stärken können sowie einen Newsletter, um eine höhere Transparenz zu verschiedenen Themen, wie z.B. dem Mentoring zu schaffen.
Was tut die Deutsche Bank deiner Meinung nach, um mehr Frauen für den Finanzbereich zu begeistern?
Ich arbeite seit über 20 Jahren für die Deutsche Bank und wurde immer unterstützt, meinen Beruf als Firmenkundenbetreuerin, auch bei Änderungen meiner Lebenssituation, weiter ausführen zu können. Insofern versuche ich andere Frauen zu ermutigen, den Finanzbereich für ihren beruflichen Werdegang zu wählen.
Ina Bandemer, Marktgebietsleiterin im Firmenkundengeschäft & Sprecherin der Geschäftsleitung:
Wo siehst du deinen Einfluss als weibliche Führungskraft im Finanzsektor?
Ich bin immer besonders happy, wenn ich als Rolemodel gesehen werde und als Rolemodel fungieren kann. Ich freue mich meine Erfahrungen weiterzugeben, Ratschläge zu geben, andere Frauen auf ihren Wegen zu begleiten und hier und da eben auch Türen öffnen zu können. Vor allem junge Nachwuchskräfte bestärke ich gerne darin, ihren Weg zu gehen.
Wie werden in der Deutschen Bank Frauen auf dem Weg in Führungspositionen unterstützt?
Wo soll ich anfangen? Wir haben Mentoringprogramme, wie MONA zum Beispiel. Wir haben Sponsoringprogramme. Es gibt besondere Entwicklungsmöglichkeiten für Frauen in Führungspositionen im Sinne von Weiterbildungs- und Ausbildungsmaßnahmen. Und natürlich zudem ganz, ganz wichtig die individuelle Entwicklung mit individuellen Entwicklungsplänen, die mit der jeweiligen Führungskraft vereinbart werden. Darüber hinaus halten wir Mentoring für angehende Führungskräfte allgemein für sehr wichtig, unabhängig vom Geschlecht. Entsprechend bieten wir z.B. ein Führungskräftenachwuchs-Mentoring an.
Welchen Rat würdest du Frauen geben, die sich für den Finanzsektor interessieren?
Bleibt authentisch, seid ihr selbst. Seid interessiert und bleibt neugierig für alle Dinge und macht euer Ding. Lasst euch nicht unterkriegen, gebt nicht auf und macht das, was euch Spaß und Freude bereitet.