Vom symbolträchtigen Akt der Suffragetten, die ihre Handtaschen als Zeichen des Protests geschwungen haben, bis hin zu modernen Designerstücken, die als Ausdruck von Selbstbestimmung und Stil dienen, haben Handtaschen stets eine tiefe gesellschaftliche und feministische Bedeutung gehabt. Christina Stahl, Gründerin von AMELI Zurich, hat diese historische Relevanz in die moderne Welt übertragen, indem sie eine Marke geschaffen hat, die mehr ist als nur ein Accessoire-Label. Sie hat einen Raum kreiert, in dem Mode, Funktionalität und soziales Engagement nahtlos verschmelzen.
AMELI Zurich füllt eine markante Lücke: Während es für Männer schon lange stilvolle und praktische Business Taschen gab, fehlten solche Optionen für Frauen. Angetrieben von der Vision einer eleganten, funktionalen Lösung und der Mission, kluge, bewusste und unabhängige Frauen zu stärken, entstand AMELI. Heute ist AMELI mehr als ein Label; es ist ein Symbol der Eleganz, das Funktionalität und weibliches Selbstbewusstsein in einer Handtasche vereint.
In unserem Gespräch gibt Christina Einblicke in ihre Reise wie AMELI die Welt der Handtaschen revolutioniert und dabei wichtige feministische Werte vertritt.
Christina, was war der ausschlaggebende Moment, der dich dazu inspiriert hat, AMELI Zurich zu gründen, und wie hat deine Erfahrung in der Mode- und Einzelhandelsberatung diese Entscheidung beeinflusst?
Christina: Der entscheidende Anstoß kam, als mein Mann vorschlug: „Lass uns das einfach versuchen“, während ich gerade an meiner Doktorarbeit schrieb und eine Schreibblockade hatte. Ich bin deshalb so offen, weil ich denke, dass viele Gründerinnen von Anfang an das klare Ziel haben zu gründen. Bei mir war es umgekehrt; ich strebte nicht nach Selbstständigkeit. Doch die Idee reifte aus der Frustration über die bestehenden Handtaschenoptionen und dem Wunsch nach einer funktionalen und stilvollen Lösung. Sodass ich letztendlich dachte: „Gut, wenn wir das machen, habe ich am Ende zumindest eine tolle Handtasche, und vielleicht freuen sich auch einige Kolleg*innen darüber.“ Die Gründung entwickelte sich von einem Corona-Hobby zu einem ernsthaften Business, angetrieben nicht durch den Wunsch zu gründen, sondern von der Überzeugung, dass es einen Bedarf für ein solches Produkt gab. Meine Beratungserfahrung beeinflusste mich hier stark, da ich mich täglich mindestens einmal über meine Handtasche ärgerte und sie den klaren Unterschied zwischen Männern und Frauen im beruflichen Kontext aufzeigte. Es frustrierte mich, dass es keine schönen und funktionalen Business-Taschen für Frauen gab und man sich zwischen Stil und Funktionalität entscheiden musste. Ich glaubte an das Produkt, weil ich es selbst auf dem Markt vermisste und keine Kompromisse mehr eingehen wollte.
Wie balancierst du deine Rolle als Führungskraft mit deinen persönlichen Ambitionen und kreativen Visionen?
C: Ich habe mir hierüber lange Gedanken gemacht. In einem Corporate-Job beginnt man oft mit vielen operativen Tätigkeiten und übernimmt nach und nach mehr Führungsaufgaben. Im Gegensatz dazu fühle ich mich in meinem Startup jeden Tag sowohl als CEO als auch als Praktikantin. Einerseits kümmere ich mich um praktische Dinge wie das Reparieren und Säubern von Taschen, andererseits entwerfe ich auch neue Produkte und verantworte mein Team. Dabei muss ich oft abwägen, welche Aufgaben ich priorisiere. Es ist eine echte Herausforderung, diese verschiedenen Rollen auszubalancieren, und ich bin immer noch auf der Suche nach dem besten Weg. Was mir hilft, ist mir bewusst Zeit für mich zu nehmen. So habe ich zum Beispiel dienstags keine Termine und gebe mir den nötigen Freiraum für Kreativität. Denn es funktioniert nicht, in kurzen Pausen zwischen anderen Aufgaben kreativ zu sein. Disziplin spielt dabei eine große Rolle, und mit einem gut eingespielten Team gelingt das immer besser. Trotzdem bleibt es ein ständiges Jonglieren zwischen verschiedenen Aufgaben, bei dem man oft Kompromisse eingehen muss. Ich lerne ständig dazu und passe meine Rolle entsprechend an. Wichtig ist also, immer offen für Neues zu bleiben, denn man verliert erst, wenn man aufhört zu lernen.
Du sprichst davon, dass ein Outfit Selbstvertrauen verleihen kann. Wie sorgt ihr dafür, dass die Taschen von AMELI Zurich dieses Gefühl von Stärke und Selbstbewusstsein vermitteln?
C: Als ich darüber nachdachte, ob unsere Handtaschen dieses Gefühl wirklich vermitteln können, erhielt ich vor einigen Tagen die Bestätigung einer Kundin. Sie schrieb: „Normalerweise glaube ich nicht, dass ein Objekt empowernd wirken kann, aber mit meiner AMELI fühle ich mich wie eine unaufhaltsame Business-Frau.“ Das hat mich zum Nachdenken gebracht. Warum ist das so? Meiner Meinung nach liegt es an der Kombination aus unserem zeitlosen, eleganten Design. Doch was genau bewirkt, dass bestimmte Dinge empowernd wirken? Viele Personen identifizieren sich mit unserem minimalistischen Design und die Funktionalität der Taschen erlaubt es ihnen, sich auf ihr Business zu konzentrieren, ohne sich Sorgen um herumfliegende Gegenstände oder die Tasche selbst machen zu müssen.
Aber es ist auch der gesamte Rahmen rund um AMELI. Wir haben es geschafft, eine Gemeinschaft zu kreieren, die über die Taschen hinausgeht – ein Symbol für Empowerment. Unsere Kundinnen sehen andere Frauen mit einer AMELI und fühlen sofort eine Verbindung, eine gemeinsame Überzeugung und der Wunsch, etwas zu erreichen. In unserer kleinen Community ist AMELI zu einem Symbol für Empowerment geworden, was sich auch auf das Selbstbewusstsein auswirkt. Unsere Transparenz, dass man auch unsicher sein darf und dennoch selbstbewusst auftritt, dass es nicht immer schwarz-weiß sein muss, hilft unseren Kundinnen enorm. Es ist wunderbar, diesen Verbindungspunkt zu haben – dass das Tragen einer AMELI mehr ist als nur ein Stil-Statement, sondern ein Ausdruck gemeinsamer Werte und Bestärkung.
Wie kam es zu dem Namen AMELI?
C: Die Geschichte hinter dem Namen AMELI ist ein wenig unerwartet. Alles begann damit, dass ich, wie oft, beim Prokrastinieren auf Pinterest nach Namen suchte. Unter all den Namen stach AMELI heraus. Neugierig geworden, vertiefte ich mich in die Bedeutung dieses Namens und entdeckte, dass AMELI „Die Fleißige“ bedeutet. Diese Beschreibung schien mir perfekt zu passen – nicht nur aufgrund unseres eigenen Anspruchs, Dinge verbessern und fleißig sein zu wollen, sondern auch, weil sie genau das widerspiegelt, wer wir als Marke sind und für wen wir stehen. AMELI repräsentiert nicht nur unser Team hinter der Marke, sondern auch unsere Kundinnen, die den Anspruch haben, die Welt ein kleines bisschen besser zu machen. So wurde aus einer zufälligen Entdeckung bei der Namenssuche ein Name, der unsere Werte und unsere Mission perfekt verkörpert.
Welche Rolle spielt soziales Engagement bei AMELI Zurich, und wie hat die Zusammenarbeit mit Organisationen wie UN-Women und DressForSuccess die Marke und dich persönlich geprägt?
C: Unser soziales Engagement bei AMELI Zurich ist tief in der Philosophie der Marke verankert und hat sowohl die Marke als auch mich persönlich stark geprägt. Inspiriert wurde ich u.a. von Melinda Gates‘ Werk „The Moment of Lift“, das die Bedeutung des Empowerments von Frauen hervorhebt. Frauen bilden 50% der Bevölkerung, und durch ihre Förderung verbessern wir die Gesellschaft als Ganzes. Dieses Bewusstsein führte zu der Überzeugung, dass AMELI nicht nur dazu dienen soll, unsere Community zu stärken, sondern auch einen Beitrag zum Wohl aller Frauen zu leisten, besonders für diejenigen, die weniger privilegiert sind.
In den letzten drei Jahren haben wir mit verschiedenen NGOs zusammengearbeitet und 15.000 Euro für Bildung und Chancengleichheit gespendet. Jährlich bringen wir zum Internationalen Frauentag eine limitierte Kollektion heraus, wie zuletzt in Zusammenarbeit mit CFFP – The Centre for Feminist Foreign Policy. Diese Initiativen erfüllen mich mit großer Dankbarkeit und Stolz, besonders weil wir ein selbstfinanziertes Unternehmen sind. Ich bin überzeugt, dass ich in einem Angestelltenverhältnis niemals einen solchen Impact hätte erzielen können. Diese Verantwortung und Möglichkeit, einen positiven Unterschied zu machen, ist für mich persönlich von enormer Bedeutung und eine treibende Kraft hinter allem, was wir bei AMELI tun.
Du erwähnst die Bedeutung von Weiterbildung und Chancengleichheit für Frauen. Wie sieht AMELI Zurich seine Rolle in der Förderung von Bildung und Empowerment für Frauen weltweit?
C: Ich bin davon überzeugt, dass mit Reichweite auch Verantwortung einhergeht. Es ist unsere Überzeugung, dass wir diese Reichweite nutzen sollten, um positive Veränderungen in der Welt zu bewirken, insbesondere im Bereich der Chancengleichheit. Es geht dabei nicht nur um die finanzielle Unterstützung. Vielmehr liegt unser Fokus auf der Intention einen Beitrag zu leisten und ein Bewusstsein zu schaffen. Wir glauben fest daran, dass jeder Schritt, sei er auch klein, dazu beiträgt, die Welt ein Stückchen besser und gerechter zu gestalten.
Du sprichst von der Bedeutung von Selbstvertrauen und Professionalität in der Businesswelt. Gibt es ein Schlüsselerlebnis oder eine Person, die dich in deiner Einstellung zu diesen Themen inspiriert hat?
C: Ja und nein. Im Laufe meiner Zeit in der Beratungsbranche und der Gründung von Ameli hat sich meine Einstellung zu Selbstvertrauen und Professionalität stark gewandelt. Früher wurde mir beigebracht, dass Professionalität bedeutet, keine Schwächen zu zeigen und immer die perfekte Antwort parat zu haben. Doch meine Sichtweise hat sich geändert. Ich glaube jetzt, dass man Selbstvertrauen, Schwäche und Authentizität miteinander verbinden kann. Wahre Professionalität entsteht meiner Meinung nach durch Authentizität, was auch bedeutet, nicht immer die perfekte Antwort zu haben.
Personen wie Magdalena Rogl, die die Bedeutung von Emotionalität in der Arbeitswelt betont, und Shonda Rhimes mit ihrem Buch „Year of Yes“, dass die innere Unsicherheit thematisiert, haben mich stark beeinflusst. Sie lehrten mich, dass Selbstbewusstsein und Professionalität nicht bedeuten, immer alles zu wissen. Es ist in Ordnung zu sagen: „Das weiß ich nicht.“ Als Gründerin eines Startups habe ich erkannt, dass Offenheit und das Eingestehen von Schwächen zu tieferen und ehrlicheren Gesprächen führen können. Meine Unsicherheit mindert nicht meine Professionalität oder die Qualität meiner Produkte. Im Gegenteil, sie zeigt, dass hinter den Produkten ein Mensch steht, der ständig lernen und sich verbessern möchte. Das macht mich vielleicht weniger professionell im herkömmlichen Sinn, aber viel authentischer und greifbarer.
Wie definierst du Erfolg für dich persönlich und wie hat sich diese Definition seit der Gründung von AMELI Zurich verändert?
C: Diese Frage fordert mich sehr heraus, da Erfolg aus so vielen unterschiedlichen Arten betrachtet werden kann. Ich glaube inzwischen ist Erfolg für mich, was ich bewirken und inwieweit ich das Leben von anderen Menschen positiv beeinflussen kann. Das hat sich insbesondere im Verlauf der Jahre verändert, in denen ich gemerkt habe, dass mir monetäre Ziele überhaupt nicht so wichtig sind. Erfolg bedeutet für mich nun, wenn Kundinnen mir schreiben, wie stolz sie auf ihre AMELI sind. Oder wenn wir Spenden überweisen und ich weiß, dass unser Unternehmen einen Unterschied macht. Ebenso empfinde ich es als Erfolg, wenn wir am Black Friday bewusst auf Teilnahme verzichten und stattdessen unsere Preispolitik noch transparenter gestalten. Diese kleinen Erfolge zeigen mir, dass ich selbst bestimmen kann, welche Art von Person ich sein möchte und welche Werte unser Brand vertritt. Es ist das Bewusstsein, dass meine Handlungen anderen Menschen zugutekommen, was mir viel zurückgibt. Und natürlich sind es auch die kleinen Lernmomente – ich bin ein Nerd, und wenn ich etwas Neues dazulerne, beispielsweise im Bereich der Programmierung, fühle ich mich großartig.
Für mich ist Erfolg also die Freiheit und Bestimmtheit, selbst zu entscheiden, in welche Richtung mein Leben und mein Unternehmen gehen.
Wie behältst du die Balance zwischen der anspruchsvollen Arbeit als Geschäftsführerin und deinem persönlichen Leben? Gibt es spezielle Routinen oder Praktiken, die dir dabei helfen?
C: Um die Balance zwischen meiner beruflichen Rolle und meinem persönlichen Leben zu wahren, habe ich das Konzept der Work-Life-Harmony für mich entdeckt. Dabei geht es darum, dass dasWohlbefinden in einem Bereich positiv auf den anderen ausstrahlt – wenn es mir bei der Arbeit gut geht, bin ich auch im Privatleben ausgeglichener und umgekehrt. Deshalb bemühe ich mich, sowohl im Beruf als auch privat Dinge zu tun, die mir Energie geben, und solche zu meiden, die sie mir rauben.Dies bedeutet beispielsweise beruflich, dass ich mir Unterstützung bei E-Mails und organisatorischen Aufgaben hole. Im Privatleben verzichte ich eher auf Veranstaltungen, die mich stressen, und konzentriere mich stattdessen auf Quality Time mit Freund*innnen oder entspannte Spaziergänge mit meinem Hund.
Als Frau in der Modeindustrie, welchen Herausforderungen begegnest du in Bezug auf Geschlechtergleichheit und wie gehst du damit um?
C: Ich glaube nicht, dass es immer notwendig ist, sich mit jeder chauvinistischen Ansicht auseinanderzusetzen und habe gelernt, dass man seine Kämpfe klug wählen muss – wann es sich lohnt, etwas zu sagen, und wann nicht. Früher in meiner Beratungstätigkeit, wo das Führungsteam ausschließlich aus Männern bestand, erlebte ich große Herausforderungen aufgrund meines Geschlechts. Ich wurde oft unterbrochen und musste lernen, mich durchzusetzen. Als einzige junge Frau in einer Gruppe von erfahrenen männlichen Führungskräften wurde ich zum Beispiel als „frech“ bezeichnet, wenn ich meine Meinung äußerte. Dabei sah ich mich nie als „freches Mädchen“, sondern als kompetente Beraterin. Es bleibt eine Herausforderung, in diesen traditionellen Strukturen Veränderungen herbeizuführen.
Gibt es bestimmte Vorbilder oder Inspirationen, die dich in deiner Laufbahn beeinflusst haben und falls ja, inwiefern?
C: In meiner Karriere habe ich mich von einer Vielzahl von Menschen inspirieren lassen. Durch unser Format „Strong Voices“, in dem wir verschiedene Frauen interviewen, habe ich gelernt, von jeder einzelnen etwas mitzunehmen und ihre Perspektiven zu übernehmen. Auch wenn ich Shonda Rhimes wirklich besonders cool finde, gibt es nicht das eine Vorbild für mich. Stattdessen schätze ich die Inspiration, die ich aus jeder Begegnung ziehen kann. Ich war aber immer sehr dankbar für meine weiblichen Chefinnen, die mir gezeigt haben, dass man auch, bzw. gerade mit „femininen“ Eigenschaften hervorragende Führungsqualitäten besitzen kann. Diese Erfahrungen haben mich stark beeinflusst. Zudem habe ich das Glück, weibliche Mentorinnen zu haben, die mir immer wieder mit Rat und Tat zur Seite stehen, insbesondere bei schwierigen Herausforderungen. Diese Frauen haben meinen Weg maßgeblich geprägt.
Welche Zukunftsvision hast du für AMELI Zurich, und wie planst du, die Marke in den kommenden Jahren weiterzuentwickeln?
C: Meine Zukunftsvision ist, eines Tages genauso viele AMELI Taschen an Flughäfen und Bahnhöfen zu sehen wie Rimowa Koffer – ein sehr plastisches und greifbares Ziel. Darüber hinaus möchte ich unsere Community weiter ausbauen, das Wachstum der Marke fördern und unseren Einfluss vergrößern. Je größer AMELI wird, desto stärker können wir uns für Veränderungen in der Modeindustrie einsetzen, insbesondere im Hinblick auf mehr Transparenz und faire Arbeitsbedingungen. Ich strebe danach, dass AMELI als Beispiel dafür dient, dass ein Unternehmen erfolgreich sein kann, während es gleichzeitig nachhaltige und feministische Werte vertritt.
Welche Ratschläge würdest du anderen Unternehmerinnen geben, die eine Marke aufbauen möchten, die sowohl modisch als auch sozial engagiert ist?
C: Mein größtes Learning ist, schnell viel auszuprobieren. Viele Startups scheitern im ersten Jahr, weil sie zu perfektionistisch sind und nicht genug testen. Wir haben innerhalb von zwei Monaten unsere Website gelauncht, im dritten Monat mit Pre-Orders begonnen und im vierten Monat die Produkte ausgeliefert. Diese schnelle Entwicklung ermöglichte es uns, sofortiges Feedback zu bekommen und dann die Details zu optimieren. Einen passenden Produkt-Markt Fit zu finden und diesen schnell zu testen, war für uns entscheidend und die beste Entscheidung.
Würdest du rückblickend noch einmal gründen?
C: Rückblickend, wenn mir jetzt jemand erzählt, er oder sie möchte eine Handtaschenmarke gründen, sage ich: „Have fun“. Man benötigt eine gewisse Naivität, die ich anfangs hatte, um sich in der hart umkämpften Modebranche mit ihren unzähligen Marken und Ideen zu behaupten. Heute hätte ich nicht mehr dieselbe Naivität, um es noch einmal genauso zu machen. Beim Gründen macht man viele Fehler, die ich jetzt vermeiden würde. Aber ich glaube fest daran: Wenn man an seine Idee glaubt, sollte man sie unbedingt verfolgen, denn nur so findet man heraus, ob sie wirklich funktioniert.
Wie einst die Handtaschen der Suffragetten mehr als nur ein modisches Statement waren, so ist auch AMELI Zurich mehr als nur eine Marke und die Handtaschen nicht nur Träger von persönlichen Gegenständen, sondern auch von Botschaften der Stärke und des Selbstvertrauens. AMELI Zurich steht als modernes Symbol dafür, dass Mode und Feminismus gemeinsam eine kraftvolle Sprache sprechen können, die sowohl historische Wurzeln ehrt als auch zeitgenössische Wege ebnet.